„Ofensau“ und weitere Begriffe aus dem Verhüttungswesen begeisterten die Schülerinnen und Schüler der 1a Klasse ebenso wie das Funkensprühen wenige Meter vom Abstich entfernt beobachtend. Vorbei an noch wärmestrahlenden Torpedopfannen, unter Rohrpostleitungen hindurch ging es dann ins Schienenwalzwerk. Das Auswalzen einer 120 Meter langen Eisenbahnschiene konnte in Einzelschritten beobachtet werden. Die Oberflächenhärtung des Schienenkopfs fand – als Betriebsgeheimnis - hinter verschlossenen Türen statt.
Mehr zu Betriebsgeheimissen hörten dann unsere Schülerinnen und Schüler beim anschließenden Besuch des Museumsquartiers in Leoben. So versandte Erzherzog Johann den späteren Professor an den Vorläuferinstitutionen der Montanuniversität, Peter Tunner, in die Schwerindustriezentren Europas, um mit dem mitgebrachten Wissen entlang der Steirischen Eisenstraße Verhüttung und Stahlproduktion am neuesten Stand zu etablieren. Wenige Jahrzehnte zuvor war Napoleon „Gast“ in Leoben und unterzeichnete hier den „Leobner Vorfrieden“ im Jahr 1797.
Mit der Benützung öffentlicher Verkehrsmittel konnte dieser Tag angenehm abgewickelt werden.
Bilder und Text von Elke Kainz und Sebastian Slovik