MA 49 – Forst (in) der Stadt Wien

Die Stadt Wien leitet einen der wichtigsten und bedeutendsten Forstbetriebe Österreichs, die MA49. Sie ist damit ein interessanter Arbeitgeber für unsere Absolventinnen und Absolventen.

Forstdirektor DI Andreas Januskovecz verriet in seinem Vortrag am 2. März auch, welche Qualitäten beim Aufnahmetest gefragt sind: Übersicht in Stresssituationen, wenn beispielsweise Schwimmer auf der Donauinsel von Schwänen attackiert werden oder Wildschweine aus Wohnhausanlagen zu vertreiben sind; weiters logisches Denken bei Organisationsaufgaben und nicht zuletzt Sozialkompetenz im Umgang mit manchmal aufgeregten Waldeigentümern - das sind schließlich fast zwei Millionen WienerInnen. Die Einsatzgebiete der FörsterInnen reichen vom Biosphärenpark Wienerwald über 33.000 Hektar Quellschutzforste im Rax- und Hochschwab-Gebiet bis zum Landwirtschaftsbetrieb mit Weingut. Daneben betreut die MA 49 noch die Waldschule, die Lobau im Nationalpark Donau-Auen sowie auf die ganze Stadt verstreute Aufforstungsgebiete und Erholungswälder.

Obersenatsrat Andreas Januskovecz begann seine Berufslaufbahn als Forstarbeiterlehrling. Er absolvierte die Försterschule Gainfarn und das Forststudium. Anschließend arbeitete er als Forstmeister in den Quellschutzforsten, ehe er vor siebzehn Jahren Chef von rund 450 Mitarbeitern wurde. Bürgermeister Häupl hatte ihn damals in Anwesenheit von rund 20 Mitbewerbern mit den Worten „den will ich“ zum Forstdirektor bestellt. Mit dieser Wortwahl dürfte er die Bestimmtheit seiner Entscheidung für einen Förster zum Ausdruck gebracht haben. Es dürfte auch nicht ganz unwesentlich gewesen sein, dass sich der damals 37 Jahre junge Forstmann beim Aufbau des „Wiener Eistraums“ einen Namen gemacht hatte. Wie auch immer: wir wünschen ihm noch viele Jahre Erfolg mit seiner schönen, aber auch sehr anspruchsvollen Aufgabe. (KIE)

Veröffentlicht am 02.03.2018